Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 15/16 – Singapur IV/Ende

Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 0/1 – Anreise, Singapur
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 2 – Port Klang/Kuala Lumpur
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 3 – Kuala Lumpur
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 4 – Langkawi
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 5 – Phuket
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 6 – Penang
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 7 – Auf hoher See I
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 8 – Singapur II
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 9 – Singapur III
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 10 – Auf hoher See II
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 11 – Ko Samui
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 12 – Auf hoher See III
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 13 – Ho-Ho-Ho-Chi-Minh!
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 14 – Auf hoher See IV

Singapur. Schon wieder.
Das Schiff machte am Morgen am Terminal fest und sogleich setzte hektische Betriebsamkeit ein. Wechseltag. Allerhand Koffer mussten von Bord geschafft und im Terminal sortiert aufgestellt werden. Und zwar zackig. Dann bald würde die gleiche Menge an neuen Koffern gebracht werden.
Wir ließen uns davon zunächst nicht beeindrucken, deponierten unser Handgepäck nach dem Frühstück im Theater und machten uns ein letztes Mal in die Stadt auf.
Mit dem Shuttle-Bus ging es einmal mehr zum Marina Bay Convention Center und von dort zu Fuß durch die Gardens at the Bay zu den Klimahallen.
Zunächst in die mit 8.000m² überdeckende Halle namens ‘Cloud Forest’. Hier hat man eine 35 Meter hohe Konstruktion mit einem Wasserfall und allerhand Grünkram bestückt. Das Ganze zeigt die Vegetation der Tropen zwischen einem und drei Höhenkilometern.
Man könnte jetzt meinen, in den Tropen sei es warm. Auch im entsprechenden Höhenbereich. Die Halle ließ sich allerdings eher mit dem Begriff ‘eisig’ treffend beschreiben. Es war wirklich schweinekalt und zudem nicht zuletzt durch den tosenden Wasserfall auch einigermaßen feucht.
Tatsächlich scheint dieser Kälteeindruck durch die Außentemperaturen, die eher Richtung 40 als 30 Grad tendierten, verfälscht worden sein. Denn in der Halle sollen Temperaturen von 23 bis 25 Grad herrschen. Sagen die Leute, die da drinnen das Wetter machen.
Man fuhr dann da bibbernd im Aufzug nach oben auf den Turm und wanderte über sich teilweise weit in die Halle schlängelnde Stege und auch durch das Innere des Turms nach unten. Immer umgeben von Vegetation jeder Couleur und allerhand Skulpturen und anderen Kunstinstallationen. An einer Stelle war ein ganzes Ensemble fleischfressender Pflanzen aus Lego nachgebaut worden.

Zweite Station: Der ‘Flower Dome’.
Eine mit 12.800m² noch größere Halle (seit 2015 das größte Glasgewächshaus der Welt und freitragend) in der es nicht ganz so kühl und deutlich trockener war.
Man hatte hier verschiedene Bereiche mit für mediterrane und halbtrockene Klimazonen typische Gewächse am Start.
Außerdem noch die allgegenwärtige Dekoration des chinesischen Neujahrsfestes.
Während wir uns da so verlustierten wurde der Himmel draußen dunkel.
Als wir schließlich die Halle verließen (zwischen den beiden Hallen befindet man sich noch in einem offenen aber großzügig überdachtem Eingangsbereich) regnete es, als gäbe es kein Morgen.
Also so richtig. Für Große.
Jede Menge ratlose Leute standen nun da rum und schauten in den Regen.
Wir hatten jetzt nicht alle Zeit der Welt, die Transferbusse zum Flughafen würden mit reichlich Vorlauf abfahren und man wollte ja vielleicht auch nochmal die sanitären Anlagen benutzen etc.
Irgendwann ließ der Regen ein wenig nach und wir machten uns in Einweg-Regenponchos auf den Weg zum Convention Center für die Rückfahrt zum Schiff.
Meine (Stoff)Schuhe waren natürlich, wie auch begrenzt die Hose, im Handumdrehen nass.
Im Terminal tauschte ich meine nassen Klamotten dann mit im Koffer passend bereitgelegten Ersatzklamotten inklusive trockenen Schuhen und wir hockten uns ein letztes Mal auf dem Schiff in eine der Bars.
Irgendwann wurde es Zeit und ich verabschiedete mich Richtung Busabfahrplatz.
Die Herrschaften würden mit Qatar über Doha nach Berlin, ich einige Stunden eher mit Emirates über Dubai nach Frankfurt fliegen.
Ich wusste, dass mein Flug vom Terminal 1 starten sollte und war einigermaßen irritiert, als der Bus vor Terminal 2 hielt, der Fahrer und sein Compagnon austiegen und sich daran machten, die Koffer aus dem Bus zu holen.
Einige der anderen Passagiere (alle für den gleichen Flug) schauten wie wohl ich auch ein wenig sparsam – die meisten waren allerdings eifrig ausgestiegen und suchten sich ihre Koffer. Aber es half ja nichts. Also auch raus und den Fahrer mal gefragt, wie man denn jetzt von hier zum richtigen Terminal kommen solle. Schließlich sei das hier nicht so ganz richtig.
Wildes Palaver zwischen Fahrer und Begleiter/Beifahrer/wasauchimmer setzte ein. Der Begleiter fragte nochmal nach, ließ sich Papierkram mit Fluginformationen von uns zeigen, beratschlagte sich erneut mit dem Fahrer und griff dann zum Mobiltelefon.
Der Fahrer stieg derweil in seinen Bus und fuhr ab. Vermutlich um die nächste Fuhre zeitlich nicht zu gefährden.
Der Begleiter hatte sich derweil von den Tatsachen überzeugt und lotste uns samt Gepäck, einem Hirten mit seiner Herde gleich, zu der Bahn, die zwischen den Terminals pendelt.
Das hätte man sicher auch alleine hingekriegt, aber naja. Better safe than sorry.
Irgendwann wurde das Gate geöffnet und relativ pünktlich hob sich der A380 in den Himmel über Singapur.
Der Umstieg in Dubai gestaltete sich gewohnt problemlos und die Ankunft am nächsten Tag in Frankfurt mit der anschließenden halbstündigen Fahrt mit dem Airliner nach Darmstadt markierte schließlich das Ende der ganzen Unternehmung.

Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Was bleibt: Land und Leute
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Was bleibt: Das Schiff

Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 8 – Singapur II

Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 0/1 – Anreise, Singapur
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 2 – Port Klang/Kuala Lumpur
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Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 6 – Penang
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 7 – Auf hoher See I

Erneut wurde ich unbotmäßig früh geweckt. Ein Blick aus dem Fenster zeigte das bekannte Marina Bay Cruise Center, an dem wir die Reise begonnen hatten und vom dem es übermorgen für eine weitere Woche auf der anderen Seite der malaiischen Halbinsel weitergehen würde.
Quasi vor dem Aufstehen sollte die Stadtrundfahrt durch Singapur beginnen. Durch die schiere und unfassbare Größe des Stadtstaats war keinerlei Bustransfer nötig. Wir stiegen quasi am Schiff direkt in die Stadt ein – Edmund Stoiber hätte seine wahre Freude daran gehabt.
Es ging dann so hin und her. Mount Faber (Höchster Berg Singapurs – diese unfassbare Höhe von knapp über 100 Metern!), Little India, Chinatown, Merlion.
Der/die/das Merlion ist eine Sagengestalt mit Löwenkopf und Fischkörper und das Wahrzeichen der Stadt. Man hat da an der Mündung des Singapore Rivers eine Skulptur gebaut, die eine Wasserfontäne speit.
Das wollten natürlich alle sehen – entsprechend voll war es dort.
Mittags Rückkehr zum Schiff und erneute Ausreise. Also aus dem Land.
Obwohl das Schiff am Pier lag, wollten die Behörden bei jedem Übertritt vom Schiff an Land und umgekehrt eine Kontrolle. Sowohl das Gesicht in Form des Passes als auch das Gepäck wurden kontrolliert. Jedes. Mal. Das sollte sich noch zu einem mit der Zeit doch recht lästigem Prozedere entwickeln. Außerdem hatte man im Flugzeug ein Formular mit Angaben zum aktuellen Gesundheitszustand (wir aus dem Flieger kommenden Passagiere waren von mundgeschütztem Personal auch mit einer Wärmebildkamera gefilmt worden) und vorher besuchten Ländern ausfüllen müssen. Ein Teil dieses Formulars wurde bei der ersten Einreise einbehalten, der Rest würde wieder für die letzte Ausreise nötig werden und musste bei jeder Kontrolle zusammen mit dem Pass vorgezeigt werden. Was unfassbar wichtig war.
Also. Nach Rückkehr von der Stadtrundfahrt (Ausreise) ein wenig Essen fassen und erneute Einreise. Mit dem TUI-Shuttle zum Marina Bay Convention Center. Von dort aus liefen wir ein wenig im angrenzenden Park (Gardens by the Bay) umher. Der mit dem obligatorischen Grün- und Wasserkram aber auch zwei Klimahallen, künstlichen ‘Bäumen’ und einem Höhenweg ausgestattet ist.
Nach der Rückkehr zum Schiff (Ausreise) und einem frühen Abendessen erfolgte die x-te Pass- und Sicherheitskontrolle (Einreise) und ein Transfer zum Nachtsafari-Zoo.
Die gestaltete sich dann so: In Wagen kleiner, elektrisch betriebener Züge wurden die Besucher auf verschlungenen Wegen in Dämmerung/Dunkelheit durch das Areal transportiert. Dabei erzählte eine Stimme aus der Konserve etwas zu den Tieren die sich rechts und links des Weges in Gehegen verlustierten. Harmlose Exemplaren einfach so, potentiell gefährliche Tiere waren durch Wassergräben oder (bei Löwen und Tigern) klassische Abgrenzungen von den Besuchern separiert.
Nach der Rundfahrt gab es noch eine Show mit nachtaktiven Tieren und eine, während der allerhand Feuer gespuckt wurde. Außerdem bestand die Möglichkeit zu Fuß auf verschiedenen Wegen durch das Gelände zu streifen und weitere Tiere zu observieren. Das war aufgrund der inzwischen schon vollständigen Dunkelheit und spärlichen Beleuchtung mitunter nicht ganz so einfach.
Seitens des Zoos betonte man allenthalben, wie wichtig die Arbeit die man im Bereich des Artenschutzes und der -erhaltung tue, sei.
Man weiß, dass es dem Menschen kaum bis gar nicht gelingt, gewisse Tiere in Gefangenschaft zur Fortpflanzung zu veranlassen. Und dass manche Arten selbiges in der Freiheit auch nicht tun weil sie schwer um’s Überleben kämpfen. Und teilweise ganze Populationen weltweit nur noch mit zweistelligen Zahlen beziffert werden.
Vor diesem Hintergrund sind Bemühungen um die Arterhaltung sicher zu honorieren. Was mir allerdings trotzdem ein wenig bitter aufgestoßen ist, war die schiere Enge der Angelegenheit. Man fuhr da also so durch und passend zum jeweiligen Gehege wurde etwas zu dem dort zu sehenden Tier erzählt. Und dieses Tier war dann auch zu sehen. Immer. Einzeln oder in Gruppen. Ohne Ahnung von der Sache zu haben sah das für mich dann schon einig danach aus, dass diese Gehege sich nicht eben durch schiere Größe auszeichneten. Sonst hätte man hier und da einfach mal eben gar nichts gesehen. Weil so ein Tier sich vielleicht auch mal irgendwo versteckt wenn es grad keinen Bock auf die Scheiße hat.
Von daher war die ganze Sache grundsätzlich sehr interessant, aber insgesamt allenfalls so mittel. Würde ich eher nicht wieder machen.
Nach der Rückfahrt durch das nächtliche Singapur wieder der obligatorische Kontrollexzess bei der Ausreise aus dem Land. In das wir am Folgetag wiederum einreisen würden.

PS:
Irgendwann am Tag sahen wir, wie Reiner Calmund auf dem Schiff aus dem Aufzug und wohl in seine Kabine gerollt wurde. Er sollte am zweiten Teil der Reise teilnehmen und das geneigte Publikum mit seiner Anwesenheit und einigen Aktivitäten (theoretischer Art und Weise – Sport würde man ihn eher nicht treiben sehen) unterhalten.
Außerdem würden Johann Lafer und zwei andere sogenannte Spitzenköche dabei sein und gelegentlich irgendwas zusammenkochen. Ich war auch hier nicht interessiert.

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