Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 8 – Singapur II

Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 0/1 – Anreise, Singapur
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 2 – Port Klang/Kuala Lumpur
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 3 – Kuala Lumpur
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 4 – Langkawi
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 5 – Phuket
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 6 – Penang
Mein Schiff 1: “Asien mit Malaysia & Vietnam” – Tag 7 – Auf hoher See I

Erneut wurde ich unbotmäßig früh geweckt. Ein Blick aus dem Fenster zeigte das bekannte Marina Bay Cruise Center, an dem wir die Reise begonnen hatten und vom dem es übermorgen für eine weitere Woche auf der anderen Seite der malaiischen Halbinsel weitergehen würde.
Quasi vor dem Aufstehen sollte die Stadtrundfahrt durch Singapur beginnen. Durch die schiere und unfassbare Größe des Stadtstaats war keinerlei Bustransfer nötig. Wir stiegen quasi am Schiff direkt in die Stadt ein – Edmund Stoiber hätte seine wahre Freude daran gehabt.
Es ging dann so hin und her. Mount Faber (Höchster Berg Singapurs – diese unfassbare Höhe von knapp über 100 Metern!), Little India, Chinatown, Merlion.
Der/die/das Merlion ist eine Sagengestalt mit Löwenkopf und Fischkörper und das Wahrzeichen der Stadt. Man hat da an der Mündung des Singapore Rivers eine Skulptur gebaut, die eine Wasserfontäne speit.
Das wollten natürlich alle sehen – entsprechend voll war es dort.
Mittags Rückkehr zum Schiff und erneute Ausreise. Also aus dem Land.
Obwohl das Schiff am Pier lag, wollten die Behörden bei jedem Übertritt vom Schiff an Land und umgekehrt eine Kontrolle. Sowohl das Gesicht in Form des Passes als auch das Gepäck wurden kontrolliert. Jedes. Mal. Das sollte sich noch zu einem mit der Zeit doch recht lästigem Prozedere entwickeln. Außerdem hatte man im Flugzeug ein Formular mit Angaben zum aktuellen Gesundheitszustand (wir aus dem Flieger kommenden Passagiere waren von mundgeschütztem Personal auch mit einer Wärmebildkamera gefilmt worden) und vorher besuchten Ländern ausfüllen müssen. Ein Teil dieses Formulars wurde bei der ersten Einreise einbehalten, der Rest würde wieder für die letzte Ausreise nötig werden und musste bei jeder Kontrolle zusammen mit dem Pass vorgezeigt werden. Was unfassbar wichtig war.
Also. Nach Rückkehr von der Stadtrundfahrt (Ausreise) ein wenig Essen fassen und erneute Einreise. Mit dem TUI-Shuttle zum Marina Bay Convention Center. Von dort aus liefen wir ein wenig im angrenzenden Park (Gardens by the Bay) umher. Der mit dem obligatorischen Grün- und Wasserkram aber auch zwei Klimahallen, künstlichen ‘Bäumen’ und einem Höhenweg ausgestattet ist.
Nach der Rückkehr zum Schiff (Ausreise) und einem frühen Abendessen erfolgte die x-te Pass- und Sicherheitskontrolle (Einreise) und ein Transfer zum Nachtsafari-Zoo.
Die gestaltete sich dann so: In Wagen kleiner, elektrisch betriebener Züge wurden die Besucher auf verschlungenen Wegen in Dämmerung/Dunkelheit durch das Areal transportiert. Dabei erzählte eine Stimme aus der Konserve etwas zu den Tieren die sich rechts und links des Weges in Gehegen verlustierten. Harmlose Exemplaren einfach so, potentiell gefährliche Tiere waren durch Wassergräben oder (bei Löwen und Tigern) klassische Abgrenzungen von den Besuchern separiert.
Nach der Rundfahrt gab es noch eine Show mit nachtaktiven Tieren und eine, während der allerhand Feuer gespuckt wurde. Außerdem bestand die Möglichkeit zu Fuß auf verschiedenen Wegen durch das Gelände zu streifen und weitere Tiere zu observieren. Das war aufgrund der inzwischen schon vollständigen Dunkelheit und spärlichen Beleuchtung mitunter nicht ganz so einfach.
Seitens des Zoos betonte man allenthalben, wie wichtig die Arbeit die man im Bereich des Artenschutzes und der -erhaltung tue, sei.
Man weiß, dass es dem Menschen kaum bis gar nicht gelingt, gewisse Tiere in Gefangenschaft zur Fortpflanzung zu veranlassen. Und dass manche Arten selbiges in der Freiheit auch nicht tun weil sie schwer um’s Überleben kämpfen. Und teilweise ganze Populationen weltweit nur noch mit zweistelligen Zahlen beziffert werden.
Vor diesem Hintergrund sind Bemühungen um die Arterhaltung sicher zu honorieren. Was mir allerdings trotzdem ein wenig bitter aufgestoßen ist, war die schiere Enge der Angelegenheit. Man fuhr da also so durch und passend zum jeweiligen Gehege wurde etwas zu dem dort zu sehenden Tier erzählt. Und dieses Tier war dann auch zu sehen. Immer. Einzeln oder in Gruppen. Ohne Ahnung von der Sache zu haben sah das für mich dann schon einig danach aus, dass diese Gehege sich nicht eben durch schiere Größe auszeichneten. Sonst hätte man hier und da einfach mal eben gar nichts gesehen. Weil so ein Tier sich vielleicht auch mal irgendwo versteckt wenn es grad keinen Bock auf die Scheiße hat.
Von daher war die ganze Sache grundsätzlich sehr interessant, aber insgesamt allenfalls so mittel. Würde ich eher nicht wieder machen.
Nach der Rückfahrt durch das nächtliche Singapur wieder der obligatorische Kontrollexzess bei der Ausreise aus dem Land. In das wir am Folgetag wiederum einreisen würden.

PS:
Irgendwann am Tag sahen wir, wie Reiner Calmund auf dem Schiff aus dem Aufzug und wohl in seine Kabine gerollt wurde. Er sollte am zweiten Teil der Reise teilnehmen und das geneigte Publikum mit seiner Anwesenheit und einigen Aktivitäten (theoretischer Art und Weise – Sport würde man ihn eher nicht treiben sehen) unterhalten.
Außerdem würden Johann Lafer und zwei andere sogenannte Spitzenköche dabei sein und gelegentlich irgendwas zusammenkochen. Ich war auch hier nicht interessiert.

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