Da geht es hin, das Jahr. Wie die Zeit vergeht…jedes Jahr das Gleiche. Man blickt zurück und fragt sich warum das Jahr plötzlich schon so weit fortgeschritten ist.
Es wird kalt und früh dunkel. Und spät hell. Aber auch kalt.
Die letzten Balkonaktivitäten.
Stühle und Tische bekommen die letzte Ölung (vor ihrem Gang nach Canossa in den Keller).
(Nicht ohne diverse Rutschpartien meinerseits, denn das eine oder andere Tröpfchen Öl patscht dann doch auf den Boden und glättet eben jenen nicht unerheblich.)
Dann der Igel.
Die Gattin sagt, es sei eine Phönixpalme. Ich halte das Gewächs eher für ein verkapptes Stacheltier. Nach eiserner Inkaufnahme diverser Stech- und Schneidattacken durch das Grünzeug, gelang eine achsnahe Zentrierung des ausufernden Breitenwachstums. Auch hier: Ab in den Keller. Hoffentlich reicht das Licht. Und die wöchentliche rituelle Begießung wird nicht vergessen.
Schließlich Miss Hibiscus.
Diese Pflanze schafft es, den nahenden Herbst gänzlich zu verdrängen. Nicht wahrnehmen bedeutet nicht stattfinden. Jawohl.
Das Ding blüht als gäbe es kein Morgen.
Momentan nur drei aktive Blüten, das muss der Negativrekord sein. Aber am Ende eines jeden Astes warten mindestens zwei neue Blüten auf ihren Auftritt.
Sie sollten froh sein, nicht im Besitz eines Gartens zu sein, der von der Frau, aus der ich geschnitten wurde, gerne mit allerlei Topfplanzen, welche sich mit vielen Stacheln dagegen wehren, auf den Speicher getragen zu werden, vollgestellt wird.
Und dann noch die Stunden, die man mit gießen verbringt. Eine wahre Qual.