Berlin, Berlin!

(Köpenick. Aber immerhin.)

Merke:

  • Es kann Anfang September noch sehr heiß sein.
  • Frühstück auf der Hotelterrasse bei über dem Köpenicker Schloss aufgehender Sonne ist nicht das Schlechteste.
  • In Anzug (Wollanteil!) und Krawatte mal eben eine halbe Stunde ohne Schatten in gleißender Sonne sitzen (und auf Braut und Bräutigam zu warten) ist bestenfalls so mittel.
  • Die stundenlange Nutzung des Berliner ÖPNV des nächtens kann sehr angenehm sein.
  • Die stundenlange Nutzung des Berliner ÖPNV am Tage…eher nicht.
  • Der Berliner an sich wirft ganz offensichtlich gerne allerhand Gerümpel in die Dahme.
  • Die Ansage, nach der Landung bis zum Erreichen der Parkposition angeschnallt zu bleiben ist kein Spaß. Evtl. rollt der Pilot beinahe am Abzweig zum Terminal vorbei und geht dann hart auf die Bremse. Evtl. knallen die bereits Abgeschnallten dann erstmal mit viel Getöse an die Rückseiten der Sitze vor ihnen. Evtl. finden die noch Angeschnallten das Ganze höchst amüsant.

Kindermund

Draußen spielen Kinder. Sie fahren mit Rollern umher, haben auch schon die ganze Straße mit Kreidezeichnungen verziert etc.

Einer ruft:

Ich bin der dunkle Lord der Sith und ich bin gekommen, eure Toilette zu benutzen! Sowas gibt es nämlich in meiner Galaxie nicht!

The Circle of Life

 

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Mit GPS-Uhr betrunken im Kreis getorkelt. Also. In mehreren Kreisen.
Naja, fast.

Baumwipfelpfad im Naturerbezentrum Rügen.

KW42

(https://nutzlose-gedanken.de/masochismus/)

Oct 15, 2013; Walking; 0.62 km; 25m:17s; Dhiggiri
Oct 16, 2013; Walking; 0.94 km; 36m:54s; Dhiggiri
Oct 16, 2013; Walking; 0.63 km; 26m:51s; Dhiggiri
Oct 17, 2013; Walking; 1.00 km; 48m:04s; Dhiggiri
Oct 18, 2013; Walking; 2.59 km; 1h:50m:14s; Felidhoo
Oct 19, 2013; Walking; 0.55 km; 28m:19s; Dhiggiri
+ jede Menge Schnorchelei am Riff

Die örtlichen Gegebenheiten ließen größe Betätigungen nicht zu. Bei 300*100 m ist man eben schnell mal rumgelaufen.

Bienen

Ein kleiner Spaziergang im Wald führt uns jüngst an einem Stapel Bienenstöcke vorbei. Also so allerhand Holzkästen, in denen die Bienen jetzt im Winter sitzen und Party machen.
Was mich wieder lebhaft an den September des letzten Jahres erinnerte.
Damals saß eine Biene abends in einem meiner Balkonlatschen. Um sich vor der abendlichen und nächtlichen Kälte zu schützen, vermutlich.
Leider befand sie sich quasi im stealth-Modus. Nämlich oben an der Innenseite.
Meine Augen konnten sie also nicht finden. Der Fuß schon.
Tat er auch.
Die Biene tat auch etwas. Was Bienen bei Bedrohung eben so tun. Stechen.
In der mir eigenen ruhigen und besonnenen Art habe ich den Schuh dann wieder abgestellt.

So eine Biene stirbt nach einem Stich gerne mal, da ihr Stachel idiotischerweise mitsamt wichtiger Innereien im Opfer verbleibt.
Das war hier nun nicht so, die Biene machte sich dann inklusive Stachel vom Acker. Wenigstens etwas.

Die Einstichstelle zeigte dann die zu erwartenden Veränderungen. Es wurde leidlich rot und ebenso dick.
Geht vorbei. Dachte ich. Schwillt bis morgen wieder ab. Dachte ich.
Der Fuß war in diesen Plan nicht eingeweiht und tat was er wollte. Und er wollte weiter anschwellen.
Am nächsten Morgen konnte ich nicht mehr laufen. Der Fuß war zu einem prall gespannten Fleischklumpen geworden. Es schien, als würde nur die endliche Elastizität der Haut die weitere ungebremste Expansion verhindern. Mit viel Mühe. Denn die Schwellung ging weiter. Nur langsamer. Der Fuß wurde nur noch sehr langsam größer, dafür spannte die Haut aber schmerzhaft. Laufen ging in der dafür vorgesehenen Art und Weise nicht mehr. Jede Bewegung des Knöchels trieb mir die Tränen in die Augen.


(Das Bild zeigt die noch nicht abgeschlossene Schwellung…)

Ich humpelte (in dank Schnallen grotesk geweiteten Latschen) zum Arzt. Glücklicherweise nur knappe 200 Meter vom Domizil entfernt. Trotzdem brauchte ich wohl 20 Minuten für den Weg.
Der Arzt, eigentlich eine Ärztin, machte große Augen, pinselte mir eine gelbe Flüssigkeit auf die Haut, umwickelte das Ganze mit einem Verband und schrieb mir ein Antibiotikum auf. (das die Gefährtin dann später beschaffte – ich selber sah keine Möglichkeit eine Apotheke aufzusuchen)

Grund des Übels war wohl die Tatsache, dass die Biene vor ihrem Besuch bei mir über irgendwelche bösen Dinge drübergelaufen war. Insektizide oder etwas in der Richtung. Und da wird dann gerne ein “infizierter Insektenstich” draus. In jüngerer Vergangenheit öfter mal. Weil immer mehr Zeug in der Natur ausgesprüht wird. Hatte mir die Medizinfrau erklärt.

So saß ich dann eine Woche bei schönstem Spätsommerwetter zuhause rum wie eine Brieftaube ohne Starterlaubnis. Den Fuß abwechselnd bandagiert und in kaltem Wasser.

Glücklicherweise ist kein muss-im-Sommer-immer-erst-die-Schuhe-kontrollieren-Trauma draus geworden. Das wäre ärgerlich.

Italien

Bemerkenswertes (pauschalisiert):

  • Alle zwanzig Meter gibt es abwechselnd einen Kreisverkehr oder einen Fußgängerüberweg.
  • Italiener blinken nicht beim Verlassen von Kreisverkehren.
  • Mindestens die Hälfte der Fahrzeuge am Gardasee sind nicht aus Italien. Mindestens drei Viertel davon sind aus Deutschland.
  • Die Deutschen fahren in Italien noch schlechter als zuhause.
  • Wenn man drei Kugeln Eis möchte, das ansagt und dann drei Eissorten nennt, bekommt man eine Waffel die für drei Kugeln schon kaum ausreicht, mit drei Kugeln pro Sorte (=9).
  • Man isst im Urlaub immer zu viel. Man weiß es vorher und tut es trotzdem.
  •  

    Bardolino

    Limone

    Malcesine

    Riva del Garda

    Sirmione

    Verona

    (Shakespeare war übrigens nie in Verona. Diese Romeo-und-Julia-Kiste wurde schon vor ihm frei erfunden. Das Haus wurde als Julias Haus Anfang des letzten Jahrhunderts definiert, der Balkon nachträglich angebaut. Alles nur Verarsche.)

    Abendprogramm

    (Das letzte Bild ist selbstverständlich nur gestellt. Ich war zu jedem Zeitpunkt Herr über meinen Geist und meine Physis! :upara: )