Orient – Silvesterreise | Mein Schiff 5 | Tag 10 | Khasab, Oman

Orient – Silvesterreise | Mein Schiff 5 | Tag 9 | Seetag, Persischer Golf

06.01.2018
Khasab ist ein kleines Örtchen in einer Exklave des Sultanats Oman. Direkt an der Straße von Hormus und damit gegenüber des Iran gelegen.
Außer Fischerei ist da nicht viel los, entsprechend klein ist der Hafen. Das Schiff wurde in Zeitlupe im winzigen Hafenbecken manövriert und zwischen dem Ende desselben und den Beladungsrampen für Katamaranfähren eingeparkt. Vorne wie hinten waren nur wenige Meter Platz.
Kleiner Hafen, kurze Wege. Zu Fuß wanderten wir die paar Meter zu den Dhaus, die uns in die Fjorde brachten.
Oben dem Anschein nach, halbwegs traditionelles Boot mit Teppichen, Sitzkissen und einem gemusterten Sonnenschutz, unten ein blubbernder Diesel in einem Fieberglasrumpf. Los ging die Fahrt in einen von mehr oder minder steil aufragenden Felsen gesäumten Fjord.

Nach kurzer Zeit begannen immer wieder Gruppen von Delphinen neben dem Boot zu schwimmen. Sie durchbrachen hin und wieder die Wasseroberfläche, was auf dem Boot regelmäßig kollektives Entzücken hervorrief.
Begleitet von allerhand Erläuterungen des tunesischen Reiseführers, der die Vorzüge des Oman pries. Keine Steuern, kostenloses Bildungs- und Gesundheitssystem etc.
Der Kapitän ließ dann vor einer kleinen Insel die mal eine Telegraphenstation beherbergte, vor Anker gehen und es gab Gelegenheit zum baden.
An Bord wurden während der Fahrt Tee, Datteln und allerhand Obst angeboten. Mittels in das Wasser geworfenen Bananenstückchen lockte der Reiseführer nun kleinere Fische an, die sich auch blitzschnell und in Schwärmen auf die unverhofft dargebotene Nahrung stürzten.
Nach einer Weile fuhren wir weiter und es gab bald darauf noch einige unter dem Boot entlangflitzende, kleinere Haie zu sehen, die wohl im Schutz des Fjordes ihre Jugend verbrächten und dann mit entsprechender Größe ins Meer schwimmen würden.

Nach der Rückkehr zum Schiff wanderten wir noch eine kleine Weile vom Hafen zu dem von Portugiesen erbauten Fort, drum herum und dösten später ein wenig auf dem Pooldeck im Schatten.
Kurz bevor die Leinen gelöst wurden, tutete sich noch ein enorm langer Autokorso die Küstenstraße und damit auch vor dem Hafen entlang. Vorne zwischen einigen Autos lange Landesflaggen gespannt, dahinter jede Menge weitere Autos. Teilweise mit Leuten auf den Dächern sitzend. Die ganze Sache wurde von blinkenden Streifenwagen begleitet. Was genau da gefeiert wurde, blieb uns verborgen.
Später dann Ganzkörpermassage zu zweit im Spa. Vorher war die Intensität der Massage auf einer Skala zwischen „sanft“ und „kräftig“ zu wählen. Ich hatte „kräftig“ angekreuzt und entsprechend versuchte mein Masseur, nicht nur meinen Muskeln ernsthafte Verletzungen beizubringen sondern auch die darunterliegenden Knochen zu zerbrechen. Es blieb bei dem Versuch und so ging später mit dem erfolglosen Versuch die Seekarte der Reise zu gewinnen auch dieser Tag zuende.
Ach, und es gab natürlich noch ein Meeresfrüchte- und Kaviarbuffet.

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