Winterwonderland

Gestern Abend, pünktlich um Feierabend hat der Winter meinen kleinen Wohnort im südwestlichen Taunus (Rheingau) erreicht. Erst hat es ja nur seicht geschneit, dann wurde es mehr und der Wind tat sein übriges.

Das ließ schon nichts gutes ahnen. Heute früh war mein Automobil dann von einer nicht undünnen Schneeschicht bedeckt. *grmpf*
Raus in die Kälte, Motor gestartet und dann erstmal Schnee von den Scheiben fegen. Wie könnte ein Morgen schöner beginnen? Die Einzige räkelte sich derweil zwei Stockwerke höher in dem weichen und warmen Bett, das ich zurücklassen musste.
Über die Hauptstraße war schon der Räumdienst gerumpelt – durch die Nebenstraße die ich noch passieren musst, nicht. Wer hätte das gedacht. Das Gefälle mit dem sich diese Straße schmückt, lädt winters zu schönen Rutschpartien ein. An den Spuren war zu sehen daß vor mir bereits jemand entlanggeschlingert war.
Hauptstraße erreicht und runter ging’s, an den Rhein. Unterwegs mehr oder minder gut geräumt, lief wie immer.

Auf der A66 zeigte sich dann wieder mit voller Macht daß offenbar ein unheimlich großer Teil der Autofahrer in Panik und ähnliche Zustände verfällt, sobald eine Schneeflocke vom Himmel rieselt.

Es ging teileise nichts mehr. Wo in Friedenszeiten halbwegs normales, durch Baustellen behindertes Durchkommen möglich war, staute sich der Verkehr daß es einn Art hatte.
Und das obwohl die Fahrbahn allenfalls naß war. Kein Fitzelchen Schnee auf der Straße. Um so unverständlicher.
Wie der Spiegel berichtet, kam für viele Menschen der Winter wieder mal völlig überraschend. So wie der Montag. Oder der erste Januar. :-(

Eine Antwort auf „Winterwonderland“

  1. “Bei Einbruch der Nacht ist mit Dunkelheit zu rechnen.”
    “Steht ihm das Wasser bis zu den Achseln, hat der Soldat selbständig mit Schwimmbewegungen zu beginnen.”

    Immer wieder tauchen diese mehr oder minder korrekten Zitate aus einem Handbuch der Bundeswehr als Anekdote auf.

    Offenbar ist dieser völlige Mangel an selbsttätigem Denken und minimaler Vorraussicht nicht nur auf den Bürger in Uniform beschränkt, sondern generel auf den bundesdeutschen Bürger, auch in Zivil. Oder Wiesbaden.

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