Höhepunkte-Tour.
Pico del Teide & Loro Parque.
Unser Reiseführer ist ein älterer Herr mit schütterem Haar, studierter Biologe/Botaniker oder sowas in der Richtung und unterhält in gutem deutsch und mit einigem Witz.
Auf der Insel gibt es außer Bananen und Tourismus nicht viel, die meisten Güter müssen importiert werden. Wie seine Frau, fügt er leiser hinzu. Die habe er auch importiert. Aus Festlandspanien. X-D
Die Hochebene von der aus sich der Teide erhebt ist unser höchster Punkt, die Fahrt beinhaltet keinen Aufstieg. Der Reiseführer erklärt dass die Seilbahn es scheinbar zu leicht macht, den höchsten Berg Spaniens zu erklimmen. Sie bringt alle Leute die das wollen dort hoch. Und die Leute kommen dann auch wieder runter. Aber manche sind dann schon kalt. Sprich: tot. Der Höhenunterschied geht am allgemeinen Befinden des Herz-Kreislaufsystems nicht spurlos vorbei. Und wenn es da schon gehakt hat – Guten Morgen Feierabend.
Passenderweise war mir seit dem Befahren der höheren Landstriche ein wenig flau im Magen und ich verspürte auch keinerlei Lust es drauf ankommen zu lassen.
Der Papageienpark (Loro Parque) war eine Enttäuschung. Jeder schon mal Dagewesene hat daheim gesagt: Da müsst ihr hin!
Nun: Wir waren da. Und naja….zu eng, zu voll, zu laut. Über das ganze Jahr sollen sechs (oder acht?) Millionen Touristen Teneriffa besuchen. Die waren an diesem einen Tag ALLE mit uns in dem Park. Kam mir jedenfalls so vor. Es war grausam. Der Begriff ‘Gedränge’ ist eine groteske Untertreibung.
Allerdings muss ich sagen dass die Delphinshow und auch die Orcashow sehr nett waren. Auch wenn die Tiertrainer permanent für irgendeine Zahnpasta warben. Dieses ständige Perlweiß-Grinsen…naja, muss wohl so sein.
Der Park gehört einem Deutschen, was die Tatsache der teilweise eklatanten Fehler in Beschilderungen und Flyern erstaunlich erscheinen lässt. ‘Geneissen Sie die Show’ war noch einer der harmloseren Vertreter.
Egal. Nach Delphin- und Orcashow hatten wir noch vier Stunden zur freien Verwendung im Park. Nach drei waren wir wieder draußen.
Das bis dahin übliche Vollfressen am abendlichen Buffet fiel meinerseits weniger extrem aus, der noch anhaltenden Übelkeit geschuldet.