Pontius? Pilatus? Herodes? Ikea!

Die Küche war (aufgrund generalstabsmäßiger Vorbereitung) schnell zusammengestellt.

FAKTUM, NEXUS, INTEGRAL, RATIONELL, NUMERÄR, MUMSIG, LUFTIG (Wirklich!), NYTTIG, EMSEN, AVSIKT & Co. :uhammer:

Egal. Wenn ikea seine Produkte so benennen will – bitteschön.

Dann ging die Odysee los. Jeder hat was anderes gesagt, was Lieferung und Bezahlung der bestellten Artikel betraf. Und jeder der gelbhemdigen Schwedenpriester hat das was sein Vorgänger sagte, als Blödsinn abgeurteilt. Tolle Sache. :uup:

Da weiß die rechte Hand nicht was die linke tut. Uns war das dann alles irgendwie zu doof und ich werde mal sehen was passiert wenn die den Kram liefern. Das wird gewiss lustig. :uklatsch:

Der kleine Malte möchte bitte von seinen Eltern im Småland abgeholt werden.

Ikea.

Paradies des schwedisch motivierten Möbelbaus in Heimarbeit.

Wir waren dort nicht alleine. Nachdem sich bereits alle Menschen, die in einem Umkreis von einhundert Kilometern um die ikea-Filliale Wallau heimisch waren, im oberen Bereich des Einrichtungshauses tummelten, hatte man offenbar als Statisten für die sogenannte Markthalle und das SB-Lager den Radius auf zweihundert Kilometer erweitert.

Egal.

In das richtige Regal getappelt und angefangen den Kram auf den Wagen zu wuchten. Erstmal auf einen. Ein bereits anwesender Leidensgenosse in Form eines…eh…mittelalten Mannes wuchtete schon.

Er (oder seine Frau X-D ) hatte sich wie wir für das Schlafzimmer HOPEN (mittelbraun) :ugly: entschieden. Seine Gründe blieben uns unbekannt, unsere waren eine zu schaffende Harmonie mit dem Korkboden des neuen Schlafzimmers und der geplanten Wandfarbe.

Wenn nun die Wand eines Kleiderschrankes zwei Meter elf hoch ist, ist ein Paket in dem die Teile desselben verpackt sind, zwangsläufig auch so lang. Mindestens. Eher länger. Wir luden auf den Wagen was das Zeug hielt und versuchten uns nicht in durch die Tatsache, dass manche Artikel aus zwei Packstücken bestanden, verwirren zu lassen.

Glücklicherweise gab es von einem Paket das wir und auch der Mann jeweils einmal benötigten, gerade noch zwei Stück. Glück gehabt, unbekannter Fremder. Ein blutiger Streit blieb dir erspart. :uup:
Einen zweiten Wagen zu nehmen, uns allerdings nicht. Der erste war schon nach kurzer Zeit so voll dass es geraten schien, nicht noch mehr drauf zu packen. Die Gattin beschaffte also einen weiteren Wagen und nach dreimaliger Kontrolle waren alle benötigten grauen Pappgewichte (Was war der Scheiß schwer, mein Gott! :ufinger: ) mit von der Partie.

Die Einzige flötete mit dem zweiten Wagen, der mit einem Bruchteil des Gewichtes des ersten beladen war, ab ins nächste Regal. Und ich mühte mich redlich ab, das mir zugedachte tonnenschwere Gefährt zu bewegen. Bewegte es sich, war es nicht mehr lenkbar. Es war die reine Freude.

Aus purer Bosheit hätte ich gerne ein paar Leute angefahren und die Schuld auf das unlenkbare Gefährt geschoben, leider brachte sich jeder vor mir rechtzeitig in Sicherheit. Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage.

:uevil:
Die Spedition bezifferte das Gewicht der Teile später auf 350 Kilotonnen. Eh…-gramm. :usad:

Donald

Was tut eigentlich ein US-Kriegsminister wenn er plötzlich ganz viel Zeit hat? Richtig. Er sitzt im Havanna am Markt in Wiesbaden. :ugly:
Naja, wohl nicht. Aber die Ähnlichkeit war erstaunlich. Ein paar Jahre jünger, aber sonst…Haare, Brille, Visage…
Wie der Taxifahrer letztens hier vorm Wiesbadener Hauptbahnhof. Saddam Hussein-Doppelgänger erster Güte. :ugly:

2ZKBB

Seit dem dritten elften zweitausendsechs sind die Gattin und ich Mieter einer netten zwei-Zimmer-Küche-Bad-Balkon-Wohnung in Verdauungstraktstadt. :ugly:
Damit entfällt, sobald der Umzug durchgezerrt wurde, endlich mein 80km-Weg zur und von der Arbeit. In Zeiten der Kürzungen von Pendlerpauschale & Co eine angenehme Erleichterung. Und die aktuellen zweieinhalb Stunden nervende Fahrzeit täglich sind auch nicht von schlechten Eltern. ;(
400m Fußweg hingegen, sind dann eine gar lächerliche Strecke.

Und DSL16000. :eek: Mit Surf- und Telephonflat. Von der Steinzeit (GPRS-Flat in der DSL-Diaspora) ins 21. Jahrhundert. Unglaublich.  X-D

Jetzt scharf links.

Nachdem TomTom Navigator 5 mit dem neuen MDA Vario II nach wenigen Minuten Navigation völlig unmotiviert abstürzte ;( gibt es jetzt die Version Sex…uhm…sechs. Die auch ganz gut funktioniert. Bis auf Momente der Verwirrung in denen der GPS-Empfänger oder auch doe Software mich mitsamt dem Automobil irgendwo vermutet. Nur nicht da wo ich grad bin. Und entsprechend groteske Anweisungen gibt.  :ugly:

Kaufrausch

Herrje.

Kaum schlendert man mal durch die Fußgängerzone der Landeshauptstadt und *peng* hat man ein neues Sakko und eine neue Hose gekauft. Und die Einzige zwei Blusen und eine Jacke.

Und wenn mein Korpus nicht eine derartig groteske Zusamenstellung der verschiedensten Maße aufweisen würde, hätte ich jetzt auch noch einen neuen Anzug. ;(

So viel Monat, so wenig Geld. :usad:

Assoziation

Jüngst sah ich auf der Autobahn (die so wenig mit “Bahn” aber so viel mit “Auto” zu tun hat – aber das nur am Rande) einen Mercedes-Transporter wie sie von allerhand Rettungsdiensten gerne und häufig verwendet werden. Teilverglast, weiß mit grellroten Aufklebern und so weiter. Hinten stand groß “Katastrophenschutz” dran. Aha. So weit, so gut.

In der mir eigenen gesitteten und vernünftigen Art und Weise überholte ich das Vehikel und entdeckte an der Seite eine weitere Aufschrift.

“Schnelleinsatzgruppe”

Ohne dass ich etwas dagegen tun konnte, tauchten in meinem Kopf Bilder von Panzern auf. Und von Soldaten. Und von diversen anderen militärisch gearteten Fahrzeugen. Mit den Insignien der deutschen Wehrmacht. Und Menschen die zusammengetrieben werden und Schlimmeres. ;(

Da ich mich in früheren Zeiten viel mit dieser unrühmlichen Zeit in der Geschichte Zentraleuropas befasst hatte, waren mir sofort ganz andere Einsatzgruppen in den Sinn gekommen.

Es ist irritierend wie schnell und unwillkürlich das Gehirn Zusammenhänge herstellt, Bilder abruft und Informationen liefert, zu Dingen die einfach nur durch bloße (Teil-)Wörter erscheinen.

Die Leute kommen dann auch wieder runter. Aber manche sind dann schon kalt.

Höhepunkte-Tour.

Pico del Teide & Loro Parque.

Unser Reiseführer ist ein älterer Herr mit schütterem Haar, studierter Biologe/Botaniker oder sowas in der Richtung und unterhält in gutem deutsch und mit einigem Witz.

Auf der Insel gibt es außer Bananen und Tourismus nicht viel, die meisten Güter müssen importiert werden. Wie seine Frau, fügt er leiser hinzu. Die habe er auch importiert. Aus Festlandspanien. X-D

Die Hochebene von der aus sich der Teide erhebt ist unser höchster Punkt, die Fahrt beinhaltet keinen Aufstieg. Der Reiseführer erklärt dass die Seilbahn es scheinbar zu leicht macht, den höchsten Berg Spaniens zu erklimmen. Sie bringt alle Leute die das wollen dort hoch. Und die Leute kommen dann auch wieder runter. Aber manche sind dann schon kalt. Sprich: tot. Der Höhenunterschied geht am allgemeinen Befinden des Herz-Kreislaufsystems nicht spurlos vorbei. Und wenn es da schon gehakt hat – Guten Morgen Feierabend.

Passenderweise war mir seit dem Befahren der höheren Landstriche ein wenig flau im Magen und ich verspürte auch keinerlei Lust es drauf ankommen zu lassen.

Der Papageienpark (Loro Parque) war eine Enttäuschung. Jeder schon mal Dagewesene hat daheim gesagt: Da müsst ihr hin!

Nun: Wir waren da. Und naja….zu eng, zu voll, zu laut. Über das ganze Jahr sollen sechs (oder acht?) Millionen Touristen Teneriffa besuchen. Die waren an diesem einen Tag ALLE mit uns in dem Park. Kam mir jedenfalls so vor. Es war grausam. Der Begriff ‘Gedränge’ ist eine groteske Untertreibung.

Allerdings muss ich sagen dass die Delphinshow und auch die Orcashow sehr nett waren. Auch wenn die Tiertrainer permanent für irgendeine Zahnpasta warben. Dieses ständige Perlweiß-Grinsen…naja, muss wohl so sein.

Der Park gehört einem Deutschen, was die Tatsache der teilweise eklatanten Fehler in Beschilderungen und Flyern erstaunlich erscheinen lässt. ‘Geneissen Sie die Show’ war noch einer der harmloseren Vertreter.

Egal. Nach Delphin- und Orcashow hatten wir noch vier Stunden zur freien Verwendung im Park. Nach drei waren wir wieder draußen.  ;(

Das bis dahin übliche Vollfressen am abendlichen Buffet fiel meinerseits weniger extrem aus, der noch anhaltenden Übelkeit geschuldet. ;(

“Können Sie das buchstabieren?”

Wes Geistes Kind muss man eigentlich sein, um bei einem Brief den man an eine männliche (‘Christian’ ist eindeutig als männlich erkennbar) Person schreibt, über den Namen ein ‘Frau’ zu setzen?

Dem hessischen Staatstheater in Wiesbaden scheint die Verbindung von Vornamen und dem offensichtlichen Geschlecht der Träger fremd zu sein. ;(

Aber gut.
Dann gehe ich heute Abend als Frau in die Strauß’sche Fledermaus. :ugly:

Money makes the world go round…

Heute Abend werde ich 24 Millionen Euro im Lotto gewinnen. :ugly:
So wird es geschehen!

Naja, wahrscheinlich nicht. ;(
Aber was solls. Auf meinem Wettkonto waren noch knappe 40 Euro, da kann man schon mal 25 davon für vier Spielfelder und vier Wochen auf den Kopf hauen.
Es wurden auch schon Leute vom Blitz getroffen!!!1eins²

Die Hoffnung stirbt zuletzt. :usad: