Vorgeschichte.
In der Folge dann (aufgeschoben erst durch unseren, dann des Zahnarztes’ Urlaub) einmal Abformung des Oberkiefers und gestern dann Vorbereitung für die Krone.
Die Gattin war janz uffjerecht als ich vor dem Termin heimkam um mich einer letzten Dentalreinigung zu unterziehen. Ob ich denn keine Angst hätte?
Hatte ich nicht.
In der letzten Zeit hatte man mich über Gebühr oft in der Praxis angetroffen, ich hatte dort diverse Ebenen des Schmerzes durchlitten – was sollte jetzt noch kommen…?
Vorweg – es kam noch was, aber…was soll man machen…? Es hilft ja doch nichts, sich vorher noch zu ängstigen…
Ich saß um 16 Uhr auf dem Stuhl und der Dentist kam herein. Fröhlich verkündete er, dass wir ja heute den Zahn für die Krone abschleifen und auch sonst in jeder Hinsicht vorbereiten wollten! Hurra!
Ich erwiderte, dass ER das wolle. ICH hingegen könnte mir vorstellen, jetzt auch einfach heimzugehen. Wenn es danach ginge.
Lachend hielt er mir die Hand zur Verabschiedung hin und meinte, dass man das auch tun könne, er würde nicht im Wege stehen. (Eine Alternative die mich auch nicht zur Zahlung von knapp über tausend Euro verpflichten würde.)
Jaja, und morgen splittert mir der Rest auch noch weg…ach, bringt ja nichts. Ich blieb sitzen und es ging los.
Zeitliche Orientierung: Mein Termin war um 16 Uhr, ich kam pünktlich dran und verließ die Praxis gegen halb sieben.
In diesen zweieinhalb Stunden wurde gepiekst, gebohrt, geraspelt und geblutet dass es eine Art hatte. Die ersten Dinge erledigte man für mich, für Letzteres war ich selber verantwortlich.
Wie mitunter beim Zahnarzt, tat es gar nicht mal so sehr weh. Da die Wurzel weitgehend tot war, herrschte ein Gefühl des Unbehagens vor. Man kennt das. Es ist unangenehm. Die hohen Geräusche die die Werkzeuge machen, das Gefühl dass da am Zahn mechanische Arbeiten durchgeführt werden…mir läuft’s da mitunter kalt den Rücken runter.
Nach einer gefühlten Ewigkeit war alles was weg sollte, weg. Ein Metallstift war in die stärkste Wurzel eingedreht und mit einem Aufbaumaterial umbaut worden. Ein Faden wurde rings um den Zahn-/Kronenrohbau ein Stück unters Zahnfleisch geschoben (ich glaube damit das später einfacher abzulösen und auf die Krone zu pappen sei – so genau hab ich nicht zugehört).
Das Ergebnis sah dann vor dem Überstülpen eines Provisoriums bis zur Fertigstellung der Krone so aus:
Bei dieser Gelegenheit bat ich noch um die anderen lustigen Bilder, die von meinen Beschädigungen da in meiner Akte gespeichert sind.
Beim gemeinsamen Betrachten der Bilder wies der Zahnarzt auf eines und meinte schmunzelnd: “Karies, mein Arbeitgeber.” :usweet:
Falls also Material gesucht wird, um den schwindenden Elan bei der täglichen Zahnreinigung (Wobei das nicht alles ist. Man kann auch hin und wieder ganz fett Pech und keinen Einfluss auf die Sache haben.) wieder zu befeuern:
Komm’se ran, schaun’ se her, wer hat noch nicht, wer will noch mal.
Aber sagen Sie später nicht, dass ich Sie nicht gewarnt hätte…
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