Ja, noch immer. Bzw. verschärft.
Damals schrieb ich:
[…]Ich verzichte inzwischen weitgehend* auf tierische Proteine […] *weitgehend heißt hier: Es gibt Ausnahmen.[…]
Das hat sich inzwischen erledigt.
Es gib keine beabsichtigten Ausnahmen mehr. Ich kaufe/bestelle/esse keine Lebensmittel mehr, die tierischen Ursprungs sind. Auch nicht ausnahmsweise. Das macht alles sehr, sehr viel einfacher. In Restaurants beispielsweise, entfällt jede Überlegung, ob eine Ausnahme hier und jetzt in Ordnung wäre. 90-95% der Positionen auf den meisten Karten entfallen. Wer kennt das nicht: Man sitzt da und kann sich nicht entscheiden. Das klingt alles sehr lecker – was soll man bloß bestellen. Passiert mir nicht mehr.
(Ja, bei allen möglichen Dingen die positive Seite zu erkennen, ist allgemein und hier ganz besonders sehr hilfreich.)
Im jüngsten Urlaub auf einer spanischen Insel kamen die bestellten Kartoffelbrocken mit einem Dippchen heller Knoblauchcreme die nach Aussage der Gattin derartig knoblauchig war, dass irgendein Molkereiprodukt allenfalls in homöopathischen Dosen enthalten sein könne. Da habe ich dann ab und zu auch mal gestippt. Es war wirklich sehr knoblauchig, lecker und die erwähnte Selbstknechtung möchte ich nach wie vor vermeiden. In diesem Sinne war das (so ein Molkereiprodukt enthalten war) z.B. eine oben erwähnte ‘unbeabsichtigte’ Ausnahme. Sicherlich nicht sehr konsequent, aber was will man machen…
Ansonsten nach wie vor maximaler Verzicht auf Fertigprodukte jeglicher Couleur, und das ist wirklich sehr einfach.
Ein bisschen hängen geblieben bin ich bei den veganen Maultaschen von Bürger. Die sind leider maximal lecker.
Ein kleines bisschen problematisch ist nach wie vor Käse. Problematisch im Sinne von da-tropft-mir-echt-der-Zahn.
Im (relativ neuen) Rewe-Center gibt es eine sehr schöne Käsetheke. Hintendran (das ganze Ensemble allerdings im Markt quasi freistehend) so ein gekühltes Kabuff mit Glaswänden in dem die ganzen Käselaibe und -brocken lagern und von der umherschleichenden Kundschaft beäugt werden können.
Das ist immer ein bisschen bitter
Bei Käse würde ich auch zu generell eher verschmähten Ersatzprodukten greifen. Aber es gibt keine.
Also es gibt schon welche, aber die sind von dem, was sie substituieren sollen himmelweit entfernt.
Geschmack, Geruch, Haptik – das kann man offenbar nicht ohne Weiteres nachmachen.
Und das ist letztendlich vermutlich einfach mal so. Manche Dinge sind eben so.
Mein Gewicht hat sich bei 1,80 Meter Körpergröße bei knapp unter 70 kg eingependelt und bewegt sich dort je nach Ernährungslage und sportlicher Betätigung im 1-2 kg-Bereich hin und her. Weiter runter geht es offenbar vernünftigerweise nicht, und das ist ja auch völlig in Ordnung.
Ich schaue allerdings mit etwas Sorge auf die kommende(n) Jahreszeit(en). Radfahren bei Nässe und Kälte ist eben allerhöchstens so mittel, da hat der innere Schweinehund dann möglicherweise leichte(re)s Spiel. Man wird sehen.
Aber mit dem Herbst kommt auch der Kürbis. Kann man natürlich heutzutage immer kriegen und essen, aber gewisse Lebensmittel sind für mich mit gewissen Jahreszeiten verbunden und schmecken dann am besten.
So eine heiße Kürbissuppe und ein Gläschen Wein während es draußen nässt und den ganzen Tag über gar nicht richtig hell wird…das ist auch mal schön.
So ein Kürbis ist durch die Vielfalt der Arten und Zubereitungsmöglichkeiten immer eine gute Sache. Und Vegan.