Das merkwürdige Verhalten von Eltern zur Namensgebungszeit

Der Herr Kerner (Johannes B.) ist Vater geworden. Glückwunsch, möchte man sagen.
Das klappt bis zum ‘k’ auch ganz gut, bis dahin hat man die Überschrift des Spiegel-Artikels gelesen und kommt zum Namen des neuen Kindes.

Polly Marie.

Das arme Kind. Es bleibt zu hoffen dass man sich auf den ‘Marie’-Teil als Rufname verständigt. Polly. Also es tut mir leid. Für alle die in diesem Kultur- und Sprachkreis auch so heißen – aber…also…Polly!
Diesen Namen assoziiere ich direkt und unwillkürlich mit einem Papagei. Dass mir dabei der Besuch des Loro-Parque anlässlich unserer Flitterwochen im letzten Jahr auf Teneriffa in den Sinn kommt, ist sicher nur für mich ein Trost.
Papagei bleibt Papagei.

Aber es geht weiter. Das Paar (Kerner/Becker) hat bereits andere Sprossen. Mit ähnlich…also…auch mit so komischen Namen.
‘Emily Blomma’ und ‘Nik David’.
Emily Blomma? Blomma? Nik David scheint dagegen schon fast (trotz des wohl bewusst fehlenden ‘c’) wie ‘Hans Müller’ in einem deutschen Telefonbuch.

Der geschätzte Humorist Jochen Malmsheimer hat sich in einem seiner Programme eloquent und ausführlich Gedanken über die Namensvergabe die bei Nachwuchs unweigerlich ansteht, Gedanken gemacht.
Ich empfehle hierzu explizit den Live-Mitschnitt von ‘Halt mal Schatz’, und/oder das Buch mit gleichem Titel welches in unglaublichem Titelreichtum noch einen Unter-ebensolchen zu bieten hat, der da lautet: ‘Alles über Planung, Kiellegung, Stapellauf und Betrieb eines Babys’.
In beiden Publikationen ist die Namensgebung, weil thematisch unheimlich passend, selbstverständlich enthalten und klärt auf. Unter anderem über das Wohl und Wehe der neuen Menschlein, die bereits durch ihren Namen direkt zum Turnbeutelvergessertum getrieben werden können. Wenn sie einen…eh…merkwürdigen Namen tragen.
Als direktes Beispiel fällt mir der schöne Name ‘Eike’ ein.

PS.
Wenn man vom Teufel spricht.

6 Antworten auf „Das merkwürdige Verhalten von Eltern zur Namensgebungszeit“

  1. ‘Uwe’ war (Und das schwöre ich beim fliegenden Spaghettimonster) der Plan M (M für ‘männlich’) für meine Schwester. Und die wurde in den…eh..ja, in den 70ern geboren.

    Dann ist aber doch Plan W (für ‘weiblich’) mit einem anderen Namen zur Ausführung gekommen…

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