So macht man’s, liebe Frankfurter. Bzw.: So kann man’s machen. Besser.
Naja. Vermutlich kann der Frankfurter Weihnachtsmarkt an sich nichts dafür, dass er derartig überlaufen war. Aber in Michelstadt war eben nicht so viel los. Obwohl es trotzdem ziemlich voll war. Aber durch die verwinkelten Gassen war es auch irgendwie viel gemütlicher und so.
Wie man sich so einen Weihnachtsmarkt vorstellt.
Fotzhobel
…ausstellung.
Putzige Bezeichnungen haben gewisse Leute für eigentlich ganz harmlose Dinge.
(McDonalds Salzburg)
Frankfurter Weihnachtsmarkt
Was soll man sagen…viel nicht. Jedenfalls nicht viel Gutes. Aber das liegt/lag wohl zum größten Teil an den Leuten die da rumgelaufen sind.
Wir waren Nachmittags da. Ab fünfzehn Uhr. Und es war…voll. Schon. Und es wurde bis zum Abend gewiss nicht besser. Vermutlich. Wir haben nicht versucht das herauszufinden, sondern beizeiten einen Zug nach Hause genommen.
Unwissend wie wir waren, haben wir wohl unbewusst den schmalsten Zugang zum Römerberg gewählt. Es gab ein Geschiebe und Gedrücke dass es eine Art hatte. Fürchterlich. Und ein paar ganz Schlaue müssen natürlich immer schön von hinten schubsen oder sich ohne Rücksicht auf Verluste durchdrücken. Aus Versehen :upara: bin ich auf so einige Füße getrampelt…
Das wurde aber dann auch auf dem Weihnachtsmarkt an sich nicht besser. Einem vielbeinigen Wurme gleich, wälzte sich die Masse durch die Gänge zwischen den Buden.
Nicht schön.
Bilanz: Pommes, eine Bratwurst, eine Brezel und fünf schokolierte Erdbeeren. Wir Die Gattin hätten ja gerne noch den einen oder anderen Euro für irgendwelchen Kram ausgegeben, aber das hat echt keinen Spass gemacht, da. Eher im Gegenthume.
Da war es Freitag Abend hier in Darmstadt deutlich angenehmer.
MacGyver
Tee soll gekocht werden. Zur Verfügung steht eine Küche mit einem funktionierenden und jüngst entkalktem Wasserkocher und einer Mikrowelle.
Ein Teebeutel, eine Tasse und ausreichend Wasser sind auch vorhanden.
Was tun?
Richtig! Wasser in die Tasse, ab damit in die Mikrowelle, wellen bis es überblubbert und die ganze Welle überschwemmt. (Dann den Teebeutel rein.)
Warum einfach wenn es auch kompliziert geht…
Plump.
Vorher waren es fünf Riegel á 60 Gramm. Wer findet den Fehler?
(Vermutlich auch noch teurer geworden – ich kann das grad nicht beurteilen.)
Ostpaket
Nachdem der real es für angemessen hielt, alle (bis auf ein einziges) Produkte eines Herstellers aus seinem Sortiment zu nehmen :ufinger: , erreichte uns heute ein echtes Ostpaket.
Traurig:
Wenn die Gruppe zu der man gehört, im Hotel bei der Disziplin mit-mehr-Leuten-früher-am-Frühtücksbuffet-sein-als-alle-anderen von einer Busladung schwedischer Senioren geschlagen wird.
Rien ne va plus.
Oder so.
Heute war der letzte Besuch beim Dentisten. Damit wurde die Wurzelbaustelle endlich endgültig verfugt. So halb endgültig zumindest. Unten, auf dem Grund des kilometertiefen Loches deponierte der grünbehemdete Mann nochmal eine kleine Langzeitmedikamentenbombe. Auf dass es dort noch potentiell sich anschleichende Entzündungstruppen an der Bildung eines Brückenkopfes hindern möge.
Vorher musste die Grube natürlich gesäubert und von jedem Fremdkörpermolekül befreit werden. So auch die Wurzelkanäle. Mit einem spitzen, rotierenden Folterwerkzeug. Ja, lebt denn der alte Holzmichel die Wurzel noch, Wurzel noch, Wurzel noch?
Sie tut es. Aua. :usad:
In sechs Monaten, zur turnusmäßigen Kalkleistenkontrolle wird nochmal geröngt. Bis dahin ist von mir aus gerne Ruhe. Danke.
Murphy
War ja klar.
Die ganze Zeit als wir auf dem Heinerfest unter einem Schirm saßen, war es trocken. Also von oben. Ziemlich jedenfalls. Ein paar kleine Tröpfchen allenfalls.
Als wir dann zu den jeweiligen Bussen/Bahnen gegangen sind, musste es natürlich anfangen relativ kapital zu schütten. Und als die Gattin und ich zuhause aus dem Bus stiegen hat es, wer hätte das gedacht, natürlich nicht mehr geregnet.
Pünktlich zum Ende des Feuerwerks morgen heute Abend wird es vermutlich auch wieder aufhören zu regnen.
Es nervt.
Schlossbeleuchtung
Heidelberg.
Erste Schlossbeleuchtung 2008. Von drei.
Es ging schon gut los. Natürlich Fahrkarten für die Bahn, die als Verkehrsmittel verwendet wurde, gekauft. Man fährt ja nicht schwarz. Wir haben natürlich keinen einzigen Schaffner Zugbegleiter gesehen. Entsprechend hat sich auch niemand für die Karten interessiert. Selbstverständlich hat das nichts damit zu tun dass man trotzdem nicht schwarz fährt, aber auf eine skurrile Art ist es schon ärgerlich. Und man kommt sich ein bisschen verarscht vor.
In Heidelberg war es dann schwül wie nur was. Ab und zu tröpfelte es von oben, als wir vom Bahnhof zum Schloss gelaufen waren, tröpfelte es auch aus den Klamotten raus. So von innen her. Puh.
Dann Schloss beglotzt, nicht zum großen Fass gekonnt, Eheschließungsanschlussgratulationsspektakel (im Schloss) mit (so wie es aussah) erheblichem Altersunterschied zwischen den beiden maßgeblich beteiligten Personen mitbekommen. (Er: Typ Abiturient; Sie: mehr in Richtung 30 oder so ähnlich. Naja.)
Später noch Aufnahme echter deutscher Touristenküche. Also: Auf die ganzen (ausländischen) Touristen zugeschnittenes ‘deutsches Wirtshaus’ und so. Man kennt das ja. Die Karte war fünfundzwanzigsprachig. Mindestens.*
Dann das Feuerwerk. Unser Platz auf der Theodor-Heuss-Brücke war eigentlich ganz gut. Wir haben das teil- und zeitweise illuminierte Schloss gesehen und das Feuerwerk wurde von der alten Brücke gestartet.
Durch eine Verkettung von ungünstigen Wetter- und Qualmumständen, fand allerdings ein großer Teil des Feuerwerkes für die meisten Zuschauer hinter einem, ziemlich dicken Qualm-/Rauchvorhang statt. Man kann nicht alles haben.
Insgesamt sind wir zwischen 10 und 11 km durch die Stadt (die sehr schön ist, wie man zugeben muss) getappelt. Jeder Gang mach schlank.
Ach so: Auf der Rückfahrt kam, als der Zug noch im Bahnhof stand, die Durchsage vom Lokführer, dass dieser Zug heute ohne Zugbegleiter verkehre. Wieder keine Fahrkartenkontrolle.
*Dramatisierung