Mallorca, Tag 3

Mallorca, Tag 1
Mallorca, Tag 2

14.07.2010
Nachdem wir die Mappe mit den TUI-Ausflügen die im Hotel auslag, bereits studiert und entsprechend geplant hatten, buchten wir nach der TUI-Welcome-Veranstaltung im Foyer (Durchgeführt von der TUI-Vertreterin die unter anderem für unser Hotel zuständig war – eine ausgewanderte Österreicherin. Hilfe, wir wurden von Ösis verfolgt!) gleich mal zwei Ausflüge für die folgenden Tage.

Dann nochmal Schlappen für die Gattin kaufen und wieder faul im Schatten gelegen.
Die Anzahl der noch ungelesenen Seiten meines Buches verringerte sich bedenklich.

Irgendwann leerte sich der Poolbereich, die Poolbar wurde geschlossen und das Abendessen näherte sich. Wir waren auf eine letzte Runde nochmal schwimmen und fanden dabei einen Mann mittleren Alters im Pool umhergehend. Er schaute ins Wasser und suchte etwas. Am Beckenrand stand seine Frau und schaute auch.
Ein güldener Ohrring wurde vermisst. Hilfsbereit wie wir waren, suchten wir mit. Der Mann verlangte dann den noch vorhandenen anderen Ohrring um zu sehen wie der am Boden liegend denn aussehen würde. Durch’s Wasser ziemlich groß und glänzend sah er aus.
Trotzdem fanden wir nichts.
Die beiden gingen dann in ihr Zimmer das sich zufällig nur zwei Türen neben unserem befand und wollten dann in Ruhe in den Sachen (Handtücher, Klamotten, Taschen) die sie am Pool dabeihatten, nachsehen. Wir suchten noch ein bisschen rum. Vom Balkon wurde kurz darauf wild gewunken und bedeutet, dass das Objekt gefunden worden war. Im Badeanzug verurschtelt, wie wir beim Abendessen erfuhren.
Nach dem Essen spielte draußen im Barbereich eine kleine Jazzband, wir saßen eine Weile dabei.
Ich hielt mich an Daiquiris, die Gattin war schon nach zwei Piña Colada reichlich…eh…lustig.

Auf dem Balkon dann noch ein bisschen mit der Kamera rumgespielt:


Morgen: Torrent de Pareis, Roter Blitz, etc.

Mallorca, Tag 2

Mallorca, Tag 1

13.07.2010
Neuer Tag, neues Glück.
Aufgewacht und festgestellt, dass die böse Sonne unser Zimmer tagsüber ganz wunderbar nicht bescheinen würde. Ausgezeichnet.
Außerdem das Hotel mal bei Tageslicht angeschaut. Wie beschrieben und auf den Fotos im Katalog halbwegs sichtbar, bildeten die drei (jeweils dreistöckigen) Gebäude ein lockeres, an mehreren Stellen offenes Rechteck. Innen eine Ansammlung verschiedener, teilweise ineinander übergehender Pools und allerhand Grünzeug. Poolbar, ökologisch korrekte Bioschirme und Holzliegen. Von letzteren waren niemals alle besetzt.




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Mallorca, Tag 1

12.07.2010
Am Tag des Abfluges war es heiß. Wie auch schon an den Tagen davor. In unserer Wohnung zeigte das Thermometer Werte von über 35 Grad. Drinnen. Nachts konnte man froh sein, wenn es auf 30 Grad runterging.
Wir verkehrten also das Prinzip des wir-fliegen-auf-eine-sonnige-Ferieninsel-im-Süden in Richtung hoffentlich-ist-es-im-Urlaub-nicht-so-warm.
Vorweg: Es hat nicht geklappt. Auf Mallorca war es auch über Gebühr heiß.
Zunächst transpirierten wir aber noch auf dem Weg zum Flughafen ganz ordentlich. Das Auto in dem wir gefahren wurden schwitze auch, und hatte sich seiner kompletten Be- und Verkleidung im Fußraum entledigt.
Ja, wirklich. Freiliegendes Blech. Aber das ist eine andere (und nicht meine) Geschichte.
Am Flughafen das übliche Gehampel am Check-in und der Sicherheitskontrolle.
Letztere passierte die Gattin (natürlich) problemlos. Ich (natürlich! ;( ) nicht. Ich hatte alle möglichen und auch die unmöglichgen Metallgegenstände abgelegt und es fiepste trotzdem. Ein paar Druckknöpfe an der Hose. Super.
Immerhin musste ich sie nicht ausziehen.
Dann ein bisschen Warterei und eine Busfahrt zur Parkposition des Flugzeuges.
Dabei fielen mir schon etliche Mitreisende eher negativ auf. Typ Ballermann. Und das exzessiv zur Schau stellend. Nicht schön.
Und um das Bild der Ballermann-Touristen-Reise noch abzurunden, erwartete uns auf dem Flugfeld die Boeing 737-800 mit der Kennung D-AHFM. Haribo macht Kinder froh. Aber auch von den Erwachsenen gab’s eine Menge ‘Ooohhh!’ und ‘Aaahhh!’.


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Schland

Gattin via SMS:

Die Apotheke hat mir ‘n Schlandbeutel gegeben. (y) Damit geh ich dann an den Strand. ;)

(Besagter Strand ist ab nächster Woche irgendwo hier in der Nähe.)

Gefälle

Was sind das für fiese Sadisten, die einem Zoo an einen mehr oder weniger steil verlaufenden Hang bauen?
Die Tiere verlassen ihre Gehege sowieso nicht, das Personal fährt mit kleinen Wägelchen rum.
Wer hat also die ganze Last dieser Meisterleistung zu tragen?
Genau.
Die Besucher.
Und dann schiebt man womöglich noch einen Kinderwagen mit einer, ob der ganzen Szenerie mit lustigen Tieren, unbeschwert fröhlichen und goldgelockten einjährigen Nichte vor sich her. Da wird so eine Steigung dann schon mal sehr lang.
Kein Wunder dass unten, kurz hinter dem Eingang und noch ohne Steigung zu erreichen, jede Menge Stühle um eine Grünfläche mit Damen und Herren fortgeschrittenen Alters besetzt waren.
Die haben vermutlich eine Jahreskarte, kommen den Berg nicht mehr hoch, müssen sich zwangsläufig mit den einfacher zu erreichenden Zielen begnügen und hocken dann da unten rum.

Zirkus

Und zwar der große russische Staats-ebenjener. In Darmstadt. 31 EUR für zwei Personen. Ziemlich happig. Auch wenn man bedenkt, dass dieser Preis außerhalb der zwei-für-eins-Aktion pro Person gilt. In der Kategorie zwei. Die Preisliste ging da noch weiter hoch.
Weiter vorne hätte man allerdings auch bessere Sitzmöbel gehabt. Die ausgeleierten Schalensitze auf denen wir saßen, waren eher unbequem.
Die Vorstellung allerdings weitgehend kurzweilig und durchaus interessant.
Ich war zuletzt in sehr jungen Jahren im Zirkus und hatte nur noch relativ unscharfe Erinnerungen an Artisten die sich unter der Zeltkuppel abarbeiteten, Tiere die allerhand Kunststücke zeigten und Clowns. Natürlich Clowns. Clowns waren für Kinder immer wichtig.
Hier wurde auf den Plakaten mit Oleg Popow geworben. Der mittlerweile 79jährige und in Deutschland lebende Veteran hatte allerdings eher wenige Auftritte, bewegte sich pro Vorstellung aber vermutlich mehr als andere (auch jüngere) Senioren hierzulande in einer Woche.
Als klassischer Pausenclown präsentierte sich ein jüngerer Charlie-Chaplin-Imitator der mithin auch ganz lustig war.
Akrobaten, Schlangenmenschen, Zauberer, Balancekünstler, Trapezturner, Löwen, Hunde, Karnickel, Ratten, Motorräder in einer Kugel – gute Unterhaltung.