Wat fott es, es fott.

(Artikel 4, rheinisches Jrundjesetz)

Nachdem der 28er (bereits im Vorfeld mindestens 2 Mal nach ähnlichen Vorfällen repariert) am Wochenende einigen knusprigen Brötchen nicht mehr gewachsen war, ließ ich beim mehr oder minder eilig (der Zahn selber war weniger das Problem – ärgerlicher war die Tatsache, dass ich mir ständig innen mit den scharfkantigen Ecken die Wange aufschlitzte) aufgesuchten Dentisten sachte erkennen, dass ich der Faxen nun überdrüssig wäre.

Letzterer (also der Dentist) beschied dann, dass er den Delinquenten dann extrahieren würde.
Ich stimmte zu und los ging die wilde Fahrt. Spritzen, warten, man kennt das. Ich jedenfalls.

Dann kam die Extraktion. Und die verlief wohl nicht so, wie erwartet. Ca. 30 Minuten wehrte sich der Zahn nach Kräften. Ich hing irgendwann im Stuhl wie ein nasser Sack, es knirschte und knackte im Kiefer.
Der Zahnarzt kommentierte seine Tätigkeiten. Das Problem war offenbar die malade Struktur des Zahnes. Sie verbot die regelrechte Nutzung einer klassischen zupackenden Zange.
Zwischendrin brach trotzdem zusammen mit früher aufgebrachtem Füllmaterial ein Stück ab. Irgendwann gab es dann allerdings ein eher unangenehmes Geräusch und der Arzt atmete hörbar aus. Fin.
Schlagartig wurde mir allerdings übel und kreislaufig, dass es eine Art hatte und zwang mich, noch auf dem Stuhl zu verharren, irgendwann ging zumindest das mit der Übelkeit wieder.

Zurück blieb eine (vermutlich nur gefühlt) dicke Backe, ein blutiger Tupfer im Krater, ein bisschen Kreislauf (ich weiß ja auch nicht…) und ein vereinbarter Folgetermin zur Kontrolle.

Beim Fehlen eines leidlich stabilen Nervenkostüms oder vor einer Mahlzeit sollten Sie hier vielleicht nicht weiterklicken.
Wobei…richtig schlimm ist es eigentlich nicht.

IMG_5323

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

 

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.